Heizung
Wir sagen Ihnen welche Systeme es gibt  
Der Klassiker unter den Heizungen in Reisemobilen und Wohnwagen ist natürlich die Truma-Heizung Trumatic S. Bereits vor über 35 Jahren wurde sie speziell für Wohnwagen entwickelt. Hinzu kamen die Warmwasserheizungen von Alde und Primus, die zunächst bei den skandinavischen Herstellern großen Anklang fanden.
 
Truma S-Heizung

Nahezu alle deutschen und ein Großteil der europäischen Hersteller von Freizeitfahrzeugen rüsten ihre Reisemobile und Wohnwagen mit einer Heizungsanlage von Truma aus. Im Vordergrund stehen hier die Modelle der Trumatic-S-Serie, die es in verschiedenen Leistungsversionen (1,85 - 5,5 KW) gibt. Diese bewährten Gerätesind kostengünstig und durch ihren geschlossenen Verbrennungskreislauf problemlos einzubauen. Kombiniert mit dem Truma-vent-gebläse gelangt die Warmluft über Schläuche zu den Austrittsdüsen. Diese sind so im Fahrzeug platziert, dass eine gleichmäßige Wärmeverteilung erfolgt. Hinzu kommt die von Truma neuentwickelte Elektro-Zusatzheizung Ultraheat. Diese kann in den neuen Modellen 3002 und 5002 zusätzlich integriert werden. Mit den Heizstufen 500 Watt, 1000 Watt und 2000 Watt lässt sich die Elektroheizung gezielt auf die momentanen Bedürfnisse einsetzen.

Hauptsächlich in Reisemobilen wird die kompakte Trumatic-C-Heizung mit integriertem Boiler eingebaut. Mit 3,4 und 6,0 KW sind zwei leistungsstarke Geräte verfügbar. Das kräftige Gebläse erlaubt bis zu vier Anschlüsse für die Warmluftrohre, so dass eine optimale Auslegung des Warmluftsystems bis in den letzten Winkel möglich ist Die zentrale Bedienung erfolgt bequem von einem, im Wohnraum installierten Steuerteil.
 
Trumatic-C-Heizung

Auch ein interessantes Produkt präsentiert die englische Firma Carver (von der Firma Truma übernommen) mit dem 5500 Turbo Fanmaster. Komplett in die Verkleidung integrierte Bedienelemente kontrollieren elektronisch das eingebaute 2-KW-Elektroheizelement. Speziell für den geräuschlosen Betrieb während der Nacht ist im Elektrobetrieb ein Gebrauch mit 1 KW auch ohne Gebläse möglich. Im Gasbetrieb sorgt ein neuer Leichtbau-Wärmetauscher für 3,2 KW Heizleistung. Auch bei dem Carver 5500 Turbo Fanmaster können gleichzeitig beide Energiequellen betrieben werden, die dann eine Heizleistung von 5,2 KW ergeben.

Folgende Punkte sollten in jedem Fall Beachtung finden:

· Im Reisemobil sollte die Truma-C-Heizung installiert sein, denn diese ist platzsparend, bedienungsfreundlich und kann während der Fahrt problemlos betrieben werden.

· Bei größeren Fahrzeugen sollte die größtmögliche Heizung installiert sein.

· Unbedingt auf eine Umluftanlage achten, auch ein Mehrpreis zahlt sich aus.

· Auf den richtigen Einbau und Anzahl der Ausströmer achten.

· Warmwasserheizungen bieten zwar große Behaglichkeit, haben jedoch eine längere Aufheizzeit.

Bei den Warmwasserheizungen von Alde und Primus ist schon immer die Kombination von Gas- oder Elektroversorgung möglich. So wird bei der Alde-Heizung die Flüssigkeitsmischung aus Wasser und Frostschutzmittel entweder vom Gasheizkessel oder von einer Elektropatrone erwärmt. Mittels einer Pumpe zirkuliert das warme Wasser des Systems in Konvektoren. Nachteil des Systems ist die lange Aufheizzeit gegenüber den Warmluftanlagen und der höhere Kaufpreis. Dem gegenüber steht der Vorteil, dass durch die natürliche Wärmeströmung eine optimale Raumerwärmung erzielt. Während der Alde-Heizkessel (5,4 KW) im Inneren montiert wird, muss der Primus-Kessel (5,12 KW) außerhalb im Deichselkasten unterflur installiert werden. Anders beim Primus Aquaflex-Heizgerät (max. 5,7 KW), welches wegen des Außenwandanschlusses für den Abgasaustritt auch im Bettkasten oder sonstigen Stauräumen montiert werden kann. Ein integrierter 9-l-Boiler sorgt auch immer für warmes Brauchwasser.

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