Re: Nochmals Anfrage wg. Gelbatterien

CLOU-FREUNDE

Geschrieben von Peter aus Zülpich am 31. Oktober 2008 22:09:06:

Als Antwort auf: Re: Nochmals Anfrage wg. Gelbatterien geschrieben von tommi aus maschen am 30. Oktober 2008 16:36:58:

>in Gel-Batterien ist der Elektrolyt in Gelform in Matten sozusagen festgelegt, diese Batterien enthalten also keine Flüssigkeit. Sie sind daher diesbezüglich im bisherigen Sinne wartungsfrei. Die Zellen sind verschlossen, werden sie geöffnet, ist die Zelle bzw. die Batterie zerstört. Sie dürfen deshalb nie geöffnet werden.
>>Gel-Batterien haben eine sehr geringe Selbstentladung, so daß sie, vorausgesetzt sie sind wirklich zu 100 % geladen, die Winterpause problemlos ohne Nachladen überstehen. Dies setzt aber voraus, daß die Batterien komplett durch Lösen mindestens eines Batteriepols vom Netz getrennt sind. Andernfalls können minimale Ströme, die auch durch das Ausschalten aller Schalter nicht (!) verhindert werden können, die Batterien über den langen Zeitraum stark oder gar ganz entladen.Man soll Gel Batterien auch nicht in reihe schalten.
>>Wichtigste Pflegemaßnahme für Gel-Batterien ist die korrekte Ladung. Einfache Ladegeräte für Naßbatterien sind dafür nicht (!) geeignet. Man benötigt eine Ladegerät, das für Gel-Battrien umschaltbar ist. Deshalb können Naß- und Gel-Batterien auch nicht an einem Ladeausgang gemeinsam geladen werden. Die Ladung geschieht in drei Stufen:
>>1. Strombegrenzte Ladung mit einem maximalen Ladestrom in Ampére von 1/10 bis maximal 1/5 der Bateriekapazität in Ah. (Beispiel: Batterie 200 Ah, Ladestrom 20 A (besser so) bis höchstens 40 A).
>>2. Spannungsbegrenzte Ladung mit 14,2 V bis maximal 14,4 V. Diese Ladestufe ist besonders wichtig, da erst hier die Batterie ihre volle Kapazität einlagern kann und ohne diese Ladung unvollständig geladen bleibt, sulfatiert und früh unbrauchbar wird. Diese Ladestufe ist mit einem Ladegerät für Naßbatterien und mit der Lichtmaschine des Fahrzeugs nicht zu erreichen, da diese in der Regel bei 13,8 V abregeln. Der gesamte Ladevorgang nach Punkten 1. und 2. muß, auch bei nur gering entladenen Batterien, mindestens 12 Stunden dauern, dann ist die Batterie maximal geladen. In diesem Zustand kann die Batterie ins Winterlager gehen.
>>3. Nach den Stufen 1. und 2. kann als 3. Stufe mit einer Spanung von 13,8 V eine Erhaltungsladung betrieben werden.
>>Die speziellen Netzladegeräte für Gel-Batterien führen den gesamten Ladeprozeß auomatisch durch und schalten automatisch zwischen den Ladestufen um. Deshalb ist Netzstrom 240 V (oder Generatorstrom) möglichst häufig erforderlich.
>>Wichtig für eine lange Lebensdauer der Gel-Batterien ist es, die Entladetiefe mögichst zu begrenzen und möglichst schnell nach Entladung mindestens nach Stufen 1. und 2. wieder zu laden. So läßt sich einen Lebensdauer der Gel-Batterien von fünf bis sechs Jahren erreichen; bei Nichtbeachtung der genannten Punkte quittieren sie leider oft schon nach zwei bis drei Jahren ihren Dienst. In diesem Fall ist der finanzielle Mehraufwand für die Gel-Baztterien unwirtschaftlich.
>>Freundliche Grüße
>Peter aus zülpich

>>Moin,
>>warum sollte ein Kompressor Kühlschrank nicht mit Nassbatterien funktionieren?
>>Bei mir geht es.
>>gruss
>>thomas



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