Re: gell oder andere batterie

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Geschrieben von Eberhard Stahl am 10. Februar 2009 21:25:07:

Als Antwort auf: Re: gell oder andere batterie geschrieben von jenneph am 10. Februar 2009 15:17:26:

Hallo,

Gel- und AGM-Batterien sind die teuersten, dafür wartungsfrei, aber nur was die Füllung betrifft; sie sind abgeschlossen und bedürfen nicht der Kontrolle des Säurestands und des Nachfüllens von destilliertem Wasser.
Sehr empfindlich reagieren sie jedoch auf falsches Laden, dies führt zum vorzeitigen Ende dieser teuren Batterien und macht sie dann unwirtschaftlich. Gel- und AGM-Batterien können weder durch die Kfz-Lichtmaschine noch durch die Solaranlage komplett aufgeladen werden. Diese Geräte sind so geregelt, daß die Ladeendspannung 13,8 V beträgt. Gel- und AGM-Batterien benötigen zunächst eine stromgeregelte Ladung mit I in Ampére (Stromstärke) = 1/10 bis max. 1/5 der Ah-Zahl, sodann eine Ladeendspannung von 14,2 - 14,4 V (aber keinesfalls mehr!) und schließlich eine Erhaltungsladung bei 13,8 V. Nur netzbetriebene Ladegeräte für Gelbatterien (und AGM-Batterien) entsprechen dieser Anforderung. Diese Batterien müssen so oft wie nur irgend möglich und auch bei möglichst geringer Entladetiefe durch ein solches Gerät geladen werden, um die versprochene Lebensdauer zu erreichen.

Naßbatterien in Form von Starterbatterien sind als Aufbaubatterie nicht geeignet, da sie nicht zyklenfest sind. Preisgünstiger als Gelbatterien sind Naßbatterien mit dem Verwendungszweck "Antrieb und Beleuchtung" z.B. von VARTA als auch als zyklenfest beschriebene Solarbatterien.
Wenn Du jetzt Gelbatterien mit einem dafür geeigneten Ladegerät im Fahrzeug hast, mußt Du für Naßbatterien dieses Ladegerät auf Naßbatterien umschalten (geht meist mit einem kleinen Schiebeschalter); wenn das nicht geht, mußt Du das Ladegerät gegen eines für Naßbatterien austauschen, da diese mit der Ladeendspannung 14,4 V auch nicht alt würden.

Viel Erfolg

Eberhard Stahl



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