| Hallo Hans-Holger,
ich habe mir eine Fußbodenheizung nachträglich selbst eingebgaut und würde diese, wie hier schon geschrieben, nie mehr missen wollen!
Um den Rohquerschnitt nicht großartig zu verändern, habe ich 22mm Alu-Verbundrohre benutzt und in den Vorlauf gehängt. Bitte nicht aufschreien, da gibt es keinen Materialmix zum vorhandenen Stahlrohrwassersystem, die Rohre sind innen aus Kunststoff. weiterer Vorteil: die Gummibögen und Schlauchschellen passen weiterhin.
Verlegt habe ich in meinen 570er ca. 24 Meter von diesem Rohr, mehr war einfach nicht unter zu bringen. Da unser PVC von Anfang an von uns mit Teppich belegt wurde, habe ich einfach durch den PVC durchgefräst.
Die Leitungen habe ich mit PU-Bauschaum eingeschäumt (Oberkante Rohr bündig mit PVC). Darauf habe ich Vollflächig eine Lage 2mm Alu zur besseren Wärmeverteilung gelegt (geschraubt). Dann kam neuer Teppich.
Was soll ich sagen: wir sind sehr zufrieden!
Beim Heizen ist dann zu beachten, die Vorlauftemperatur geringer einzustellen, damit die Umwälzpumpe ca. 2/3 des Tages läuft. So kühlt der Boden nicht ständig aus, und wir kommen auch im tiefsten Winter bei 20° Raumtemperatur ordentlich ins schwitzen. Morgens beim Aufstehen regel ich dann die Heiztemperatur kurzfristig auf 70° Vorlauf. Nach dem ersten Kaffee ist dann der Boden so warm, dass das daruf laufen Spass macht.
Die Lösung ist sicherlich nicht die professionellste, aber uns reicht sie. Selbst bei -20° haben wir keine kalten Füße. Und niemand soll sagen, dass er im Clou ohne doppelten Boden keine kalten füße bekommt. Wir jedenfalls hatten jeden Winter zusätzlich Lammfelle verlegt, um die Kälte von unten einigermaßen zu ertragen. Damit war von Anfang an klar, dass von mir eine Fußodenheizung nachgerüstet wird.
Vielleicht hilft es Dir weiter.
Gruß
Martin |
