Re: Clou Alkoven Lkw Unterbau

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Geschrieben von Detlef Ress am 02. April 2015 13:30:39:

Als Antwort auf: Re: Clou Alkoven Lkw Unterbau geschrieben von Alex30193 am 31. März 2015 18:03:40:

Der Zugang zur Maschine ist selbst beim Liner ein Problem.
Das fängt mit der Abdeckhaube an. Die ist so schwer, dass man sie alleine fast nicht abheben kann. Ich habe das Ding nie gewogen, schätze aber das Gewicht gefühlt bei 100 kg. Ein weiteres Problem ist, dass sie über den Schalthebel gehoben werden muss.
Auch wenn die Haube ab ist, kommt man an einige Aggregate nur mit Mühe heran, weil der Motor nach vorne zu sehr zugebaut wurde, lässt sich z.B. die Wasserpumpe nur ausbauen, wenn man auf dem Motor kniet und die Pumpe von vorne nach oben wegzieht, nachdem man sie mühsam losgeschraubt hat.
Ebenfalls problematisch ist der Zugang zum Kompressor, zum Turbo und auf der anderen Seite zur Verteilerpumpe und zu den Teilen, die links am Motor hängen, weil der Motor sehr eng zwischen dem Rahmen aufgehängt ist.
Also, das ganze ist schon ziemlich verbaut. Als ich mal den Kühler ausbauen musste, blieb nichts anderes übrig, als die Aufhängösen zu 50 % abzuflexen, weil der Kühler sich aus Platzgründen nicht nach unten ausbauen lies.
Was N&B da vor 30 Jahen gemacht hat, ist schon heftig und alles andere als servicefreundlich.
Der Hammer war die Aufhängung des rechten vorderen Stoßdämpfers. Die hat man in den Fahrzeugboden integriert, weil man (vermutlich) falsch geplant hatte. Als ich den wechseln wollte, musste ich den Boden von Innen aufschneiden, um an die Halterung heranzukommen.
Den Gastank hatte man so eingebaut, dass mittig eine Strebe eingeschweißt war. Der war nur mit großen Mühen ausbaubar. (was alle 10 Jahre fällig ist, wegen der Gasprüfung) Nachdem ich die Strebe abgeschnitten habe, geht das problemlos.
Weitere Problemfelder sind der Wasseranschluss in der Dusche (wenn da etwas defekt ist, muss die ganze Dusche ausgebaut werden.) und die Anordnung der Abwasser- und Fäkalientanks. Wenn dort an den Schiebern eine Dichtung getauscht werden muss, ist guter Rat teuer. (es sei denn, man baut das so um, dass ein Austausch problemlos möglich ist, was nicht so einfach ist.)
Man merkt an allen Ecken und Enden, dass man ein fertiges Fahrgestell hingestellt hat und ein Wohnmobil drum herum gebaut hat, ohne darüber nachzudenken, dass dort irgendwann einmal Teile getauscht werden müssen.
mit besten Grüßen aus der Heide.
Detlef



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