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Flexible Wohnungsalternative gesucht (oder: Wäre ja der Coup wenn's ein Clou wär

CLOU-FREUNDE

Geschrieben von Martin »X_FISH« Schmidt am 12. April 2007 16:51:29:

Hallo erstmal!

Kurze Vorstellung

Ich bin der Martin, 32 Jahre jung und habe ein Problem. Nun ja, eigentlich sind es mehrere Probleme welche zu einem anderen führen - aber mal der Reihe nach:

Momentan habe ich eine befristete Stelle und lebe in einer schicken 1-Zimmer-Wohnung in welcher die Küche gleichzeitig mein Flur und Abstellraum ist und das Ganze bei lediglich 1 m Breite und ca. 2 m Länge. Also zumindest Küchentechnisch könnte ich in einem WoMo sicherlich einen Aufstieg erreichen. Ansonsten ein Fenster (Nordseite - sehr praktisch, bekommt man nie einen Sonnenbrand und im Winter wird's auch nicht warm da die Heizung ihren Teil durch die originalen 1969er Fenster zur globalen Erwärmung beiträgt.

So. Wie eingangs schon erwähnt: Stelle befristet, Wohnung gekündigt und bereits seit ca. 6 Monaten auf der Suche nach Wohnungsalternativen bzw. wie es denn nach dem Ende der Anstellung nicht nur wohnungstechnisch weitergeht.

Eventuell ein Studium - oder doch erst einmal Jobben und im Sommer 2008 dann hier wo ich gerade bin weiterarbeiten? Zumindest werden dann wieder Stellen frei und da ich mich ganz gut geführt habe wäre da auch sicherlich was für mich mit bei.

Bis es also im Beruf weitergeht könnte ich wieder bei meinen Eltern unterkommen, die paar Möbel aus der 1-Zi-Wohnung bringe ich auch so unter bzw. finden über eBay und Co. sicherlich einen erfreuten Abnehmer.

Mein Weg zur WoMo-Idee

Bis jetzt fahre ich einen VW T4 und bin damit auch schon mal zwei Wochen am Stück zu zweit ohne größere Probleme im Sommer durchgekommen. Man darf sich eben nur nicht tagsüber im Businneren aufhalten wollen und geduscht wird eben im Badesee oder Freibad. Aber längerfristig darin wohnen? Nein.

Aber wie so nicht doch irgendwie so etwas... Fahrbare Wohnung mit allen Vor- und Nachteilen.

Meine bisherigen Überlegungen

Ich bin vom Wohnwagen, welcher fest auf einem Jahresstellplatz in Styrodur eingebaut wird über einen Mercedes Kurzhauber mit ausgebautem Polizeikoffer über einen 814 mit selbst ausgebautem Nato Shelter II jetzt dann irgendwie doch wieder bei den Voll- und Teilintegrierten gelandet. Gründe von wegen Für und Wider gibt es bei jedem genug. Mal kurz und knapp was mir so nicht gefällt bzw. mit was ich mich dann doch mehr arrangieren müsste als ich es eigentlich gerne hätte:

Wohnwagen: Ich bin zwar sicher irgendwo untergekommen, mir fehlt aber die (bei meinem Bus) nicht ganz einfach nachrüstbare Anhängerkupplung (dort sitzt bei mir ein Gastank am T4 welcher den eigentlich einfachen Umbau erschwert). Außerdem gefällt mir der Gedanke mit dem Wohnwagen nicht so recht... Ich weiß auch nicht wie ich es formulieren soll, ein Bauchgefühl eben. So ein Klischee wäre ja schnell gesucht und betitelt, aber ich war ehrlich gesagt nur zweimal kurz mit WoWa unterwegs, daher kann ich mir da nicht wirklich ein Urteil zu erlauben. Nur ob da auch ein winterfestes Modell für mich dabei ist? Wohl die Nadel im Heuhaufen.

Kurzhauber: Sieht klasse aus, man macht sicherlich überall Eindruck wo man auftaucht. So ein 710er oder 911er und dann noch dazu einen fesch ausgebauten Koffer... Aber: Stahlkoffer, wenn günstig, dann meistens schon verhunzt verbaut, also alles rausreißen und wieder bei Null anfangen. Die Basis kostet dann irgendwas zwischen 7.000 und 12.000 Euro - mit wenig km und evtl. auftretenden, kostenspieligen Reparaturen. Klar, ein H-Kennzeichen wäre von wegen Steuer und Versicherung schon nett, aber wenn die scheinbare Ersparnis binnen kürzester Zeit von Reparaturblechen und kompletten Motorbestandteilen wieder aufgefuttert wird habe ich da auch nicht viel von. Demnach könnte es in die Kategorie "auffälliger Oltimer mit Hang zu Rost und Geldvernichtung" passen.

Nato Shelter II: Noch individueller als ein Kurzhauber - und noch auffälliger. Ein in dezentem Dreiton-Bundeswehrlook gehaltener Alukoffer mit viel Potenzial - schließlich ist noch nichts ausgebaut und außer 230 Volt ist nichts vorhanden. Keine Fenster, keine Heizung - kein Klo und keine Küche. Zu haben für ca. 4000 Euro (Basis '86er MB 814) zzgl. noch einmal so 800-2000 Euro für den Shelter und weiteren vielen Euro für Gas, Wasser, Hilfsrahmen, etc. Höchstwahrscheinlich also ein höchst individuelles Groschengrab.

Kommen wir zum WoMo und mir

Wohnmobil: Wie öde. So ein "fertig von der Stange" gekauftes WoMo. Nicht mal geländetauglich. Sandbleche sind auch keine montiert. Gut. Ich falle mit meinen 32 Jahren also in das Klischee "nicht geländetautliches Rentnermobil". Aber das wäre mir egal. Meine größeren Sorgen liegen woanders. Bin ja auch als Single jahrelang einen Golf III Variant gefahren und wurde von Kindergartenkinder gefragt wo denn meine eigenen Kinder sind - tscha, noch bei der Frau die ich noch nicht gefunden habe. ;)

Aber zurück zum WoMo. Die Sorgen, da war ich stehengeblieben. Also: Wie sieht es mit der Sicherheit bei einem Clou aus? Wie es bei anderen Fahrzeugen ähnlicher Erscheinung bestellt ist musste ich leider schon auf der Autobahn miterleben, aber da bleibt auch von einem Kleinwagen nicht mehr viel übrig. Zerbröselte Teilintegrierte wirken aber optisch eben "dramatischer". Irgendwie wieder so ein blödes Gefühl in der Magengegend. Aber das muss ich dann wohl abkönnen.

Steuer, Versicherung und Co.

Mein T4 ist als WoMo versichert. Ist kein WoMo, sondern ein Bürofahrzeug - lange Geschichte, aber die Versicherung lässt ihn eben als WoMo laufen. Diese richtet sich aber nach dem Neupreis.

Gehe ich mal von einem Clou 670 aus den frühen 90er Jahren aus. Neupreis rund 80.000 Euro.

Macht dann bei RMV-Versicherungen ohne weitere Rabatte folgendes:

Haftpflichtversicherung: 345.50 €
Vollkasko mit 500 Euro SB einschl TK 150: 1072.90 €
jährlicher Gesamtbeitrag: 1418.40 €

Dazu dann noch rund 300-500 Euro Steuern (sofern ich das bei www.kfz-steuer.de richtig hinbekommen habe).

Klar, ich könnte die seit vielen, vielen Jahren angesammelten Rabatte vom T4 auf den Clou übernehmen oder gleich nur die HP nehmen. Da habe ich ja diverse Optionen. Aber was kommt dann noch auf mich zu? Da bin ich momentan noch etwas ratlos.

Was ich wissen möchte

Ich könnte vermutlich einen Stellplatz bekommen. Gehen wir mal davon aus er kostet mich 50 Euro pro Monat (mit Strom).

* Was kommen denn an Kosten für Gas so auf mich zu wenn ich im Winter die Bude warm haben möchte?

* Was für Kosten könnten sonst noch auf mich lauern (übliche Reparaturen an einem 17 Jahre alten WoMo)?

* Was sollte ich tunlichst beim Kauf beachten (Feuchtigkeit, Alufraß, Brennkammer der Gasheizung, etc.)?

* Wie setzt sich eigenlich beim Clou die Nummerierung zusammen? Kann man von dem "670" etwas ableiten?

* Was kann ich bei einem 17 Jahre alten Fahrzeug, welches neu einmal nicht unter 165.000 DM zu bekommen war nun für ca. 13.000 Euro erwarten?

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus - und für die Geduld beim Lesen, habe es ja mal wieder mit mir durchgehen lassen. ;)

Grüße, Martin

PS: Was ich sonst noch so anstelle bzw. Infos zum T4: http://www.gaskutsche.de





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