Re: Gasprobleme

CLOU-FREUNDE

Geschrieben von Detlef Ress am 18. Mai 2015 12:23:06:

Als Antwort auf: Re: Gasprobleme geschrieben von Armin H. am 18. Mai 2015 06:29:54:

Lieber Armin, Deinen Einwand in Ehren, aber seit

Jahrzehnten wurden Kühlschränke und andere gasbetriebene Geräte verkauft, die Sicherheitssysteme gegen Gasaustritt eingebaut haben (müssen). (und die vermutlich alle abgenommen und geprüft waren). Die sicherheitsrelevanten Bauteile, die da hinterher als Ersatzteile verkauft wurden und werden, sind sicherlich nicht geprüft.
Wenn ich für einen Magnetschalter (der im Kühlschrank dafür sorgt, dass der Gasfluss gestoppt wird, wenn die Flamme ausgeht) bei Expo in Wertheim 33 Euro bezahle, bei einem Händler hier bei mir in der Nähe vor 2 Jahren um die 12 Euro und bei eBay heute irgendwas um die 10 Euro, alle Teile aber nach Bild und Augenschein völlig gleich sind, dann kann doch irgendwas nicht in Ordnung sein.
Inzwischen sind die Kühlschränke z.B. elektrisch gesteuert und das scheint mir von der Funktion her etwas sicherer zu sein, als die elektrisch/mechanische Sicherung der alten Schränke. Aber in Anbetracht der hohen Preise, die für die Dinger verlangt werden, kann man sie ja nicht ohne Bauchschmerzen einfach wegwerfen und ersetzen, wenn sie ansonsten noch in Ordnung sind.
Deswegen die Überlegung, zusätzliche Sicherheit einzubauen.
Da es hier um die persönliche Sicherheit geht, kümmere ich mich selbst darum und verzichte auf die Hilfe von Fachleuten, genau so, wie ich Fachleute auch nicht an meine Bremsen oder an die Reifen meines Motorrades lasse. Ich fühle mich einfach sicherer, wenn ich selber weiß, dass da alles in Ordnung ist.
Die Gasanlage - da sind wir uns vermutlich alle einig - ist ein Objekt der permanenten Überprüfung durch den Betreiber selbst. Die zweijährige "Gasprüfung" ist doch nur ein Feigenblatt für den TÜV und Leute, die naiv genug sind, sich nach einer solchen Prüfung absolut sicher zu fühlen. Mal davon abgesehen, dass diese Prüfungen sehr oberflächlich sind; die Gasanlage kann schon einen Tag nach der Prüfung eine Störung haben, wenn z.B. ein Ventil nicht schließt oder durch die Rüttelei auf schlechten Wegstrecken ein Leck an einer Leitungsverbindung entsteht.
Aus diesem kühlen Grund finde ich es unerlässlich, neben dem Detektor, den wir alle mitten im Gesicht haben, (Gas hat einen besonderen Geruch) weitere aktive Sicherheit einzubauen, die funktioniert, wenn die Nase schläft, also z.B. einen Gaswarner für die Nacht und im nächsten logischen Schritt auch noch ein Magnetventil, das die Haupt-Gasleitung unterbricht, wenn der Gaswarner feststellt, dass Gas ins Wohnmobil austritt, für die Zeiten, wo niemand im Wohnmobil sich befindet.
Das die Hersteller von Wohnmobilen nicht verpflichtet werden, solche Einrichtungen von Hause aus einzubauen, ist unverständlich, insbesondere deshalb, weil man ihnen auf der anderen Seite gestattet, Gasanlagen zu verbauen, die mit einem Schneidring-Leitungssystem arbeiten, das ich persönlich in Anlagen, die sich bewegen und verwinden - und das ist nun mal in Wohnmobilen so - , für bedenklich halte. Warum benutzt man nicht Verbindungen, wie sie z.B. bei hydraulischen Bremssystemen im Automobilbereich verwendet werden? Die wären viel sicherer - aber auch teurer. Und an dieser Stelle liegt der Hase vermutlich im Pfeffer.

mit besten Grüßen aus der Heide
Detlef



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