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Tunesien: Kamelritt

Vorgeschichte:

Wir wollten selbstverständlich nicht aus einem Urlaub in Tunesien zurückkehren, ohne wenigstens einmal einen Kamelritt hinter uns gebracht zu haben. Deshalb fragten wir alle möglichen Urlauber und Kellner, an der Hotelrezeption und sogar Taxifahrer, wo man denn so etwas erleben könne. Alle sagten uns, daß wir am Strand nur etwas entlanglaufen müssen, und dort würde so etwas angeboten.

Wir machten uns also auf den Weg und bekamen auch alles mögliche angeboten, nur eben keinen Kamelritt. Erst zwei Tage später wurden wir dann in einem Nachbarhotel fündig. Der dortige Chefanimateur vermittelte solche Angebote.

Wir waren zu viert und von anderen Hotels waren auch noch ca. acht Urlauber dabei, so daß wir drei Taxis benötigten, um zu dem Vermieter der Kamele zu gelangen.

Wie so oft in diesem Urlaub mußten wir uns auch hier in Geduld üben, denn wir warteten eine geschlagene Stunde, bis der Mitarbeiter des Kamel-Vermieters die drei Taxis aufgetrieben hatte. Gezahlt hatten wir pauschal ca. 70 DM pro Person - enthalten waren darin Taxifahrt zum Vermieter, der Ausritt mit den Kamelen und die Rückfahrt zum Hotel.

Nach insgesamt eineinhalb Stunden waren wir bei dem etwas außerhalb von Hammamet gelegenen Kamelvermieter eingetroffen. Dort wurden wir auch freundlich empfangen und sofort auf die Kamele verfrachtet. Ursprünglich waren wir davon ausgegangen, daß jeder ein eigenes Kamel bekommt, aber dafür waren wir wohl eine zu große Gruppe. Einzig Biggi und ich haben jeder ein eigenes Kamel erhalten.


Kamelritt durch üppige Landschaft

Der Ausritt selber dauerte erfreulicherweise fast eineinhalb Stunden und machte allen Teilnehmern viel Spaß. Wir ritten einige Kilometer durch die karge Landschaft und konnten etwas die Ruhe genießen. Die Kamele selber verhalten sich ab und an eher wie sture Maultiere und geben Laute von sich, die man nur schwer beschreiben kann. - Naja - wer den Film "Krieg der Sterne" kennt, - da ist so ein behaartes Tier, das klingt so ähnlich.

Nachdem alle mit heilen Knochen wieder auf der Kamelfarm angekommen waren, war eine ältere Frau anwesend, die uns gegen geringes Entgelt einheimische Kleidung anbot, um uns fotografieren zu lassen. Selbstverständlich ließ sich niemand dazu hinreißen, bei diesen mörderischen Temperaturen diese etwas - naja - merkwürdig riechenden Klamotten überzuwerfen.


Ein schöner Prinz!

Außerdem wartete ein kühles Getränk auf uns - und es war sogar im Preis enthalten. Jedes weitere kostete allerdings 3 Dinar. Im großen und Ganzen war also der Kamelausritt ein großer Erfolg, wenn wir nicht schon wieder fast zwei Stunden auf das Taxi warten müßten. Ein Taxi rufen? - Klar, wenn man ein Telefon hat... (seufz)...

Nach dieser Wartezeit haben wir uns an der Straße ein Taxi angehalten und sind zu unserem Hotel zurückgekehrt. Dieses Taxi mußten wir allerdings bezahlen - aber wie gesagt - die sind nicht sonderlich teuer in Tunesien.


Der Kamelritt war sein Geld wert!

Fazit:

Der Kamelritt war sein Geld wert! Daß letztendlich kein Taxi mehr kam um uns abzuholen, mag an mangelndem Organisationstalent- oder an der Tatsache, daß man unser Geld ja bereits in der Tasche hatte- liegen. Trotzdem möchten wir dieses Erlebnis nicht missen und würden es jederzeit wieder machen.